Sonnenschutz für Hunde!? Das musst Du wissen!

Die ersten kräftigen Sonnenstrahlen scheinen und schon wird die Badesaison eröffnet. Auch wenn das Wasser für so manch Zweibeiner noch etwas frisch ist, lassen sich unsere Fellnasen davon nicht beirren und genießen bereits ausgiebige Badeausflüge an den See oder das Meer. Doch auch wenn die Sonne das Wasser für den Menschen noch nicht ausreichend erwärmt hat, sollte man die UV-Strahlen dennoch nicht unterschätzen und stets an den passenden Sonnenschutz denken. Das gilt ebenso für unsere Vierbeiner. 

Darum ist Sonnenschutz für die Haut Deines Hundes wichtig!

Die Haut des Hundes ist sein größtes Organ und schützt ihn vor dem Austrocknen, potenziell schädlichen Einflüssen wie Mikroorganismen und chemischen Substanzen. Zudem dient sie als zusätzliches Sinnesorgan, mit welchem der Hund die Streicheleinheiten seines Zweibeiners noch intensiver genießen kann. Durch weiten oder verengen der Blutgefäße überträgt die Haut des Hundes Wärmeeinheiten und dient so der Regulierung des Wärmehaushalts. In den Haarfollikeln sitzende Talgdrüsen produzieren zudem Talg, welcher die Haut vor Bakterien schützt. Wird die Haut des Hundes beschädigt, ist der zuvor genannte Schutz nicht mehr durchgehend geboten und der Hund wird anfälliger für Erkrankungen. 

Kann mein Hund einen Sonnenbrand bekommen?

Ja, auch Dein Hund kann einen Sonnenbrand bekommen. Das Fell schützt die Haut zwar etwas vor direkter Sonneneinstrahlung, dennoch ist dieser Schutz nicht immer ausreichend. Es entstehen Hautrötungen und Juckreiz, das Hautgewebe wird beschädigt.

Besonders gefährdet für einen Sonnenbrand sind zum Beispiel haarlose Hunderassen wie der peruanische Nackthund. Aber auch Rassen mit sehr feinem oder hellem Fell wie der Dalmatiner, hell pigmentierte Chihuahuas, Beagle, Whippets und viele weiße Hunde. Hunde mit dunklerem Fell haben hingegen einen etwas besseren Sonnenschutz. Dennoch besteht bei einem längeren Aufenthalt in der Sonne auch hier die Gefahr eines Sonnenbrands.

Auch bestimmte Partien des Hundes sind vermehrt anfällig für einen Sonnenbrand. Und zwar genau diese, auf denen nur sehr kurzes oder gar kein Fell wächst. Dazu gehören die Schnauze und Nase sowie die Innenseiten und Spitzen der Ohren. Aber auch der Bauch und die Leistengegend können häufiger von einem Sonnenbrand betroffen sein, wenn Dein Hund gern ausgestreckt in der Sonne liegt. Obwohl der Kopf des Hundes meist gut behaart ist, ist auch dieser häufig von einem Sonnenbrand betroffen. Dies ist dem begründet, dass der Kopf in der Regel am stärksten den Sonnenstrahlen ausgesetzt ist. 

Welches Risiko besteht durch die Sonne noch für meinen Hund?

Muss Dein Hund Medikamente nehmen, solltest Du zwingend darauf achten, wie viel Zeit Dein Hund in der Sonne verbringt, da einige Medikamente die Sonnenempfindlichkeit fördern. Halte am besten einmal Rücksprache mit Deinem Tierarzt, ob die Medikamente, welche Dein Hund bekommt, eine solche Wirkung haben können.

Auch Welpen und Junghunde sind häufiger anfällig für einen Sonnenbrand. Genauso wie Hunde, die bereits unter einer Vorerkrankung leiden. Hundehalter, deren Hund unter einer autoimmunen Hauterkrankung leiden, sollten ebenfalls zwingend mit dem Tierarzt Rücksprache halten, denn bei einigen Erkrankungen wie verschiedenen Lupus-Formen, aber auch Pemphigus kann der Verlauf der Krankheit durch Sonnenstrahlen beschleunigt werden.

Doch auch bei adulten und gesunden Hunden sollte man die Sonnenstrahlen nie unterschätzen, denn neben einem Sonnenbrand können diese noch zu schwerwiegenderen Folgen wie Dehydrierung und im schlimmsten Falle sogar zu seiner sogenannten Solardermatitis führen. Einer für Deinen Hund sehr schmerzhaften Hautentzündung, welche zwingend von einem Tierarzt behandelt werden muss. Wiederholte Sonnenbrände können zudem das Risiko für Hautkrebs und Tumorerkrankungen bei Deinem Hund steigern.

 

Mein Hund hat einen Sonnenbrand, was kann ich tun?

Bereits bei ersten Anzeichen auf einen Sonnenbrand solltest Du Deinen Hund umgehend aus der Sonne holen und betroffene Stellen mit kalten Umschlägen, Quark- oder Joghurtwickeln abkühlen. Ist bereits eine starke oder großflächige Rötung zu sehen, solltest Du Deinen Hund umgehend einem Tierarzt vorstellen. Dieser kann Deinem Hund mit Salben oder entsprechenden Medikamenten schnell Abhilfe verschaffen und die Schmerzen Deines Hundes sowie die Entzündung selbst lindern.

Sonnenbrand beim Hund vermeiden!  - Sonnenschutz für Deinen Hund!

Damit es gar nicht erst so weit kommt, solltest Du bereits von vornherein versuchen, einen Sonnenbrand bei Deinem Hund zu vermeiden. Verlege zum Beispiel ausgiebige Gassirunde an sehr sonnigen Tagen am besten auf die frühen Morgenstunden oder den Abend. Alternativ kannst Du auch eine Gassirunde durch den Wald wählen. Die Bäume bieten hier genug Schatten, sodass Dein Hund Euren Ausflug gut geschützt genießen kann.

Vertraue auch auf den Instinkt Deines Hundes. Hat dieser keine Lust, Gassi zu gehen, nimm darauf Rücksicht. Hunde wissen instinktiv, was ihnen guttut und was nicht. Dränge ihn nicht zu langen Gassiausflügen, wenn er lieber im kühlen Flur liegen möchte.

Achte darauf, dass Deinem Hund sowohl im Garten als auch bei Ausflügen an den See immer ausreichend Schatten zur Verfügung steht. Sollten keine Bäume und Büsche vorhanden sein, unter welchen es sich Dein Hund gemütlich machen kann, stelle ihm gern einen kleinen Strandschirm oder eine Strandmuschel mit entsprechendem UV-Schutzfaktor auf.

 

Sonnencreme für meinen Hund!  - Dem Sonnenbrand vorbeugen!

Wenn Dein Hund sich gerne in der Sonne aufhält, solltest Du ihn zusätzlich mit Sonnencreme schützen. Aber Achtung! Sonnencreme für Menschen ist für den Hund nicht geeignet. Diese enthalten teils unangenehme Duftstoffe oder gar für den Hund toxische Inhaltsstoffe. Es gibt aber bereits spezielle Sonnencremes für Hunde. Nur eine solche, extra für den Hund geeignete Sonnencreme solltest Du auch verwenden. Bei der Auswahl der Sonnencreme gilt wie bei uns Menschen auch, desto höher der Lichtschutzfaktor, desto besser! Der Lichtschutzfaktor sollte mindestens 30, idealerweise aber besser 50 betragen. Sollte Dein Hund Allergien haben, besprich die Inhaltsstoffe der Sonnencreme zuvor bitte einmal kurz mit Deinem Tierarzt.

 

Nun bist Du bestens informiert, um Deinem Hund den optimalen Sonnenschutz zu bieten. Wir hoffen, unser Beitrag hat Dir gefallen und wünschen Euch viel Spaß bei Euren gemeinsamen Ausflügen durch die sonnige Jahreszeit! Wir würden uns freuen, wenn Du auch in unserem Beitrag Badeausflug mit Hund! - Das solltest Du wissen! vorbeischaust.

 

Übrigens: Egal wohin Eure Ausflüge Euch führen, ob zum Baden an den See oder zum Wandern durch den Wald, die passenden Leckerchen dürfen auf keinen Fall fehlen. Schau doch also gleich noch mal in unserem Onlineshop vorbei.

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