Wichtige Nährstoffe für sportliche Hunde
Protein: Bei regelmäßigem Hundesport oder intensivem Joggen liegt der Proteinbedarf Deines Vierbeiners bei ca. 20% mehr. Nach intensiven Einheiten helfen Proteine, Muskelstrukturen zu reparieren und die Regeneration zu unterstützen, sodass Dein Hund schneller wieder fit ist.
Kohlenhydrate: Reis, Kartoffeln oder Haferflocken liefern schnelle Energie, wichtig für die Leistungsfähigkeit beim Training. Glykogen ist eine gespeicherte Form von Energie im Körper, die hauptsächlich in der Leber und den Muskeln vorkommt. Bei intensiver Aktivität wird es in Zucker umgewandelt, um schnell Energie bereitzustellen. Ausreichende Kohlenhydratzufuhr füllt diese Speicher und verbessert die Leistung. In Kombination mit Proteinen fördern Kohlenhydrate nach dem Training die Muskelregeneration und Energiewiederherstellung.
Omega-3-Fettsäuren, z.B. in Fisch- oder Algenöl, liefern nicht nur Energie. Sie unterstützen auch das Immunsystem und gelten als entzündungshemmend – perfekt für sportliche Hunde, die schnell mal kleine Verletzungen oder Entzündungen haben.
Besonders Vierbeiner, die viel "Kopfarbeit" leisten, wie Blinden- oder Assistenzhunde, profitieren von den Vorteilen dieser Fettsäuren. Ebenso wie Welpen, da sie die Lern- und Merkfähigkeit verbessern – genau das Richtige für das viele Training bei Junghunden.
Was ist bei der Fütterung aktiver Hunde noch wichtig?
Eine ausgewogene Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen durch Gemüse, Innereien und Nahrungsergänzungen, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und abgestimmte Fütterungszeiten (idealerweise eine halbe bis ganze Stunde vor und nach dem Sport) optimieren die Ernährung eines aktiven Hundes, fördern seine Leistung und unterstützen die Regeneration sowie langfristige Gesundheit.
Sportlicher Hund = höherer Energiebedarf?
In der Regel musst Du die Energiezufuhr Deines Hundes nicht erhöhen, da Leckerlis während des Trainings oft den zusätzlichen Kalorienbedarf decken. Anders wäre es, wenn Dein Vierbeiner an extremen Belastungen wie einem Schlittenhunderennen bei -20°C teilnimmt – dann müsstest Du einen deutlich höheren Kalorienbedarf berücksichtigen.
Ernährungs-Tipps für Arbeits- und Jagdhunde
Im Gegensatz zu einfach “nur” sportlichen Hunden sind Arbeitshunde wie Assistenz- und Blindenführhunde sowie Jagdhunde oft starkem Stress ausgesetzt. Das kann Magen und Darm belasten, was eine angepasste Fütterung wichtig macht.
- Hoch verdauliche Kost: Wähle leicht bekömmliche Nahrung, um den Hundemagen zu entlasten und die Energieaufnahme zu optimieren.
- 1/3 der Tagesration 2-3 Stunden vor dem Training oder Jagdeinsatz gibt Deinem Hund die nötige Energie, ohne den Verdauungstrakt zu überfordern.
- Snackfütterung bei Jagdhunden alle 30-120 Minuten: Gib Deinem Vierbeiner je nach Belastung regelmäßig kleine, protein- und fettreiche Snacks, um sein Energielevel konstant zu halten. Energieriegel mit > 50 % Fett und Fett- und Fleischpasten in Tuben liefern schnell verfügbare Energie.
- Rest der Tagesration: Füttere Deinem Hund spätestens eine Stunde nach der Belastung den Rest der Futterration, damit er sich schnell erholen kann.
- Magenschutz: Schütze den Hundemagen vorsorglich mit natürlichen Mitteln wie Ulmenrinde, Heilerde oder Bentonit. Gib diese Zusätze situativ, wenn Symptome wie Übersäuerung, Schlecken und Schmatzen auftreten.
Die richtige Ernährung für sportliche Hunde ist entscheidend
Egal ob Agility, Assistenztätigkeit oder Fährtenarbeit – sportlich aktive Hunde haben spezielle Bedürfnisse, was das Hundefutter angeht. Eine ausgewogene Versorgung mit hochwertigen Proteinen, gesunden Fettsäuren und Kohlenhydraten unterstützt nicht nur ihre Leistungsfähigkeit, sondern fördert auch die Regeneration nach intensiven Einheiten. So sorgst Du dafür, dass Dein Vierbeiner gesund und leistungsfähig bleibt – und bereit ist, mit dir jede Herausforderung zu meistern!