Obacht ist geboten
Eine Allergie auf bestimmte Futtermittel äußert sich vor allem in Symptomen
- des Magen-Darm-Traktes wie Durchfall, schleimiger Kot, Blähungen, Bauchschmerzen, Erbrechen
- und / oder der Haut so etwa durch ständiges Lecken, Beißen oder Kratzen – vor allem an Stellen wie Achseln, Bauch, Ohren oder Pfoten. Dadurch können kahle Stellen, Rötungen sowie Haarausfall entstehen.
Da alle Symptome auch zu einer Vielzahl anderer Hundekrankheiten passen, empfehlen wir mit einer gezielten Ursachenforschung zu beginnen.
Wer besonders gefährdet ist
Futtermittelallergien treffen häufiger junge Hunde als ältere Tiere. In ihrer Erkundungsphase landet so manches Unverdauliche im Magen, was nicht hineingehört. Stress, Entwurmungen, häufiger wechselnde Umgebungen – das alles kann den kleinen Darm aus der Bahn werfen.
Bestimmte Hunderassen wie Französische Bulldoggen, Mops, Labradore oder Boxer sind bekannt dafür, häufiger an Futtermittelallergien zu leiden als andere Rassen.
Nicht immer ist das Futter schuld
Natürlich bist Du erst einmal besorgt, wenn Dein Vierbeiner mit Darm- oder Hautproblemen zu kämpfen hat. Aber bevor Du den Schluss ziehst, dass Dein Hund an eben solcher leidet, solltest Du die andere mögliche Ursachen wie Flöhe, Wurmbefall, Allergien gegen Umweltfaktoren oder Hormonstörungen ausschließen.
Auch die Art und Weise, wie du deinem Hund sein Futter gibst, kann eine Rolle spielen. Selten gereinigte Näpfe, zu kaltes Futter oder zu lange Abstände zwischen den Mahlzeiten können ebenfalls Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt hervorrufen.
Erst wenn Du die oben angeführten Ursachen ausschließen kannst, empfehlen wir Dir, die Zusammenstellung des Futters genauer zu analysieren und über die Durchführung einer Ausschlussdiät nachzudenken.
Ausschlussdiät zur Identifizierung der Allergene
Um die Futtermittelbestandteile herauszufinden, die für die Reaktion bei Deinem Hunde verantwortlich sind, bietet sich die Durchführung der sogenannte Ausschlussdiät an. Eine Ausschlussdiät – auch Eliminationsdiät genannt – funktioniert wie folgt:
- Reduziere die Futterkomponenten auf ein Minimum und gib Deinem Tier eine (!) neue Protein- und Gemüsequelle, die es noch nicht kennt. FRESCO bietet hierfür verschiedenste Möglichkeiten in Form von Monoproteinen an. Neben den klassischen Tierarten wie etwa Rind oder Huhn, umfasst das Produktprogramm auch Proteinquellen wie Pferd, Lamm oder Kaninchen, ebenso Exoten wie Ziege, Känguru oder Strauß.
Wichtig: Wenn Du Deinem Hund mal ein Leckerli gönnen möchtest, sollte dieses aus der gleichen Protein- und Gemüsequelle sein. Ansonsten kann es zu einer Verfälschung des Ergebnisses kommen. - Nach ca. acht Wochen Ausschlussdiät kannst Du eine 'Provokation' durchführen, die die Diagnose der Futterallergie weitestgehend absichert. Du fütterst Deinem Hund nach und nach die verdächtigen Futterbestandteile, um die Komponente zu ermitteln, die die Allergie auslöst. Futtermittelallergiker zeigen meist innerhalb kürzester Zeit erneute Symptome. Klingen die Symptome ab, wenn Du die Futterbestandteile wieder weglässt, kann dies als Beweis für eine Futtermittelallergie Deines Hundes gewertet werden.
Info: Nur über die 'Provokation' erhältst Du den Nachweis, dass Dein Vierbeiner tatsächlich an einer Futterallergie leidet. Denn die Symptome können auch zufällig abgeklungen sein. Oder einfach weil nichts schwer Verdauliches mehr gefüttert wird. Oder die Giardien gerade mal wieder Ruhe geben.
Und wie geht's weiter?
Füttere das Futter, das während der Eliminationsdiät gut vertragen wurde. Nach und nach kannst Du neue Komponenten hinzufügen. Bei richtiger Zusammensetzung der Fütterung und Einhaltung der Kriterien sollten die Symptome schnell besser werden. Die Zellen der Darmschleimhaut regenerieren sich ziemlich fix, so könnten Darmprobleme schon nach einigen Tagen abklingen. Entzündungen und Juckreiz der Haut können – bis eine Linderung eintritt – einige Wochen dauern. Das Wichtigste ist, Du musst am Ball bleiben. Mit Geduld und Konsequenz wird Dein Hund die Symptome der Futtermittelallergie bald los sein.
Produkte, die sich für eine Ausschlussdiät anbieten, sind nachfolgende: